Vielleicht brauchst du nur den richtigen Zeitpunkt, einen guten Plan oder einen kleinen Anstoß, um loszulassen und Platz für etwas Neues zu schaffen. In diesem Artikel liest du, wie du deine Schritte gut vorbereitest und entspannt und professionell vorgehst. Ohne Stress, dafür mit dem guten Gefühl, dass das Beste noch kommt. 

Warum willst du kündigen? 

Bevor du den entscheidenden Schritt wagst, nimm dir Zeit. Warum fühlst du dich unzufrieden? Ist es das Arbeitsklima, die Leute, die Aufgaben, das Umfeld, die dir keine Freude mehr machen? Oder bist du innerlich einfach bereit für etwas Neues? Frag dich: Was fehlt mir hier und wo möchte ich hin. Stelle dir einen idealen Arbeitstag für dich vor. Wenn du dir darüber klar bist, was du wirklich willst, fällt es dir leichter, deinen Alltag zu durchbrechen und Neuem eine Chance zu geben. 

Den richtigen Zeitpunkt finden 

Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit im Job. Eine Kündigung bedeutet zunächst, dass sich deine Routinen grundlegend verändern. Vom Anfahrtsweg bis zu den Arbeitszeiten. Von den Aufgaben, den Menschen mit denen du zu tun hast, bis hin zum Mittagessen. Da kann der richtige Zeitpunkt entscheidend sein. Willst du noch wichtige Projekte zu Ende führen, deinem Team eine faire Übergangszeit ermöglichen oder einfach nur weg? Du solltest auch prüfen, ob in deinem Arbeitsvertrag Regeln zu Urlaubs- und Weihnachtsgeld drinstehen, so dass du eventuell etwas davon zurückzahlen musst, falls du vor Jahresende kündigst.  

Tipp: Kündige nie impulsiv. Schlaf eine Nacht darüber. Frag dich am nächsten Tag erneut: Fühlt sich diese Entscheidung für mich richtig an? Wenn ja, dann ist es an der Zeit, den Schritt zu gehen oder sich zunächst auf die Suche nach einem neuen Job zu machen. 

Richtig kündigen – Schritt für Schritt 

Wenn du dir sicher bist, ist der formale Prozess der nächste Schritt. Überprüfe deine Kündigungsfrist und sonstige Bedingungen zur Kündigung in deinem Arbeitsvertrag und formuliere anschließend ein schriftliches Kündigungsschreiben. Bevor du es überreichst, nimm dir die Zeit für ein persönliches Gespräch mit deinem/r Vorgesetzten, falls euer Verhältnis nicht komplett zerrüttet ist. So zeigst du, dass du deine Entscheidung überlegt getroffen hast und die bisherige Zusammenarbeit respektierst. 

Formvorschlag für ein Kündigungsschreiben 

„Hiermit kündige ich mein Arbeitsverhältnis zum [Datum] ordentlich und fristgerecht. Ich bedanke mich für die Zusammenarbeit und werde alles tun, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Bitte bestätigen Sie mir schriftlich den Eingang meiner Kündigung. Mit freundlichen Grüßen [Dein Name und das aktuelle Datum]“ 

Auch der letzte Eindruck zählt 

Auch wenn du innerlich vielleicht schon beim neuen Job bist, kann es Sinn machen, deine jetzige Stelle ohne Ärger zu verlassen. Übergib deine Aufgaben gewissenhaft und hilf bei der Einarbeitung, wenn gewünscht. Denn der letzte Eindruck, den du hinterlässt, bleibt. Das schöne Sprichwort: Man sieht sich im Leben immer zweimal“ trifft nämlich oft zu. Vielleicht wirst du in Zukunft auf ehemalige Kollegen oder Vorgesetzte treffen – dann kann ein positiver Abschied sich als wertvoll erweisen. Natürlich klappt das nicht immer, manchmal ist man einfach nur froh, alles hinter sich zu lassen.  

Das neue Kapitel 

Du hast es geschafft. Du hast gekündigt und damit den Grundstein für einen neuen Anfang gelegt. Jetzt kommt die aufregende Zeit der Veränderung. Vielleicht hast du bereits einen neuen Job oder du nimmst dir die Freiheit, erst jetzt etwas Neues zu suchen. Falls du noch auf der Suche bist, kannst du diese Zeit auch nutzen, um dich weiterzuentwickeln, neue Fähigkeiten zu erlernen oder vielleicht sogar einen neuen Karriereweg als Quereinsteiger zu erkunden. 

Kündigen ist mehr als nur ein Dokument abgeben. Es ist ein mutiger Schritt in Richtung Selbstbestimmung und Jobzufriedenheit. Veränderung bedeutet Entwicklung. 

Wenn du bereit bist für den nächsten Schritt, dann probiere doch einfach Znapp aus und lass dich von deinem neuen Job finden.